VERHALTENSTHERAPIE

Ziel der Ausbildung zum/zur Psychologischen PsychotherapeutIn mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie stellt der Erwerb der Approbation nach dem Psychotherapeuten (PsychThG) und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten (PsychThG-APrV) dar.
In unserem Ausbildungskonzept zur Verhaltenstherapie am IPT verbindet sich Tradition und Fortschritt. Wir unterrichten ausschließlich Methoden, von deren Anwendbarkeit und Evidenz wir überzeugt sind. Das IPT Leipzig ist nach unserem Eindruck eines der wenigen Institute, welches umfassende multisensorisch geprägte und multimodal aufgestellte Seminare anbietet. Sie erwartet eine Kombination der Vermittlung von individuumzentrierter Verhaltenstherapie, integrativ orientiertem Wissen, aktiver Selbsterfahrung und ausgesprochen praxisorientierter Lehrsupervision. Unsere Kooperationen ermöglichen auch Erfahrungen im arbeitspsychologischen Kontext. Besonders wichtig ist uns die Vermittlung einer sehr zeitgemäßen Interaktionskompetenz im Umgang mit verschiedenen Bindungsmustern und herausfordernden Interaktionsstilen der Patienten und Patientinnen.
In unserem Selbsterfahrungscurriculum erfahren Sie persönlich verschiedenste Haltungen und Methoden, um sich in Ihre ganz individuelle TherapeutInnenpersönlichkeit entfalten zu können.

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Informationen zum Curriculum und unseren DozentInnen finden Sie hier:
Semesterplan

Selbsterfahrungselemente:

• Personzentrierte Supervision
• Psychodrama
• ACT
• Embodiment
• Umgang mit Sexualität in der Psychotherapie
• Tiefenpsychologisch/Analytische Haltung
• Stimmbildung und Stimmtraining

Sie erhalten eine umfassende Aus- und Weiterbildung sowohl bei älteren als auch jüngeren LehrtherapeutInnen, west- und ostdeutsch sozialisierten KollegInnen, DozentInnen mit Doppelapprobation und Fachkunde in mehreren Therapieverfahren, wodurch Ihnen eine recht umfassende Perspektive auf die Verhaltenstherapie als Behandlungsmethode ermöglicht wird. Inhaltlich orientieren wir uns ebenso wie im Basiscurriculum am aktuellen Gegenstandskatalog.

Seit diesem Jahr haben wir unser Angebotspektrum um eine wichtige moderne Technik erweitern können: mit dem Einsatz virtuell gestützter Therapiemethoden. Im Bereich der Psychotherapie wurden VR-Anwendungen bereits seit mehr als 20 Jahren beforscht und wurden inzwischen auch in Therapieleitlinien aufgenommen. Virtuelle Simulationen lösen echte Emotionen wie z.B. auch echte Angst aus – auch wenn der Person jederzeit bewusst ist, dass sie sich in Virtual Reality befindet. In der Therapiestunde kommen speziell erstellte virtuelle Therapieumgebungen zum Einsatz, die nach aktuellem Stand der Forschung und nach den Erfahrungen VR-erfahrener TherapeutInnen konzipiert sind. Wir arbeiten in unserer Einrichtung mit realistischen 360°-Videos, als einem wirksamen Zwischenschritt auf dem Weg ins echte Erleben.  Als besonders wirksam hat sich die VR-Brille bei Flugangst, Höhenangst, Spinnenphobie und sozialen Phobien erwiesen. Auch Situationen, die für Pat. in einer Verhaltenstherapie aufwändig herzustellen oder sogar gefährlich sein können (wie zum Beispiel eine rasante Autobahnfahrt) können TherapeutInnen in VR realistisch auf Knopfdruck herstellen. Wenn in bisherigen Verfahren Entspannungsübungen schlecht gelangen, können diese Schwierigkeiten mittels VR-Technik effektiv vermindert werden, da die vorstellungsanregende bzw. beruhigende Wirkung wesentlich intensiver ist. (Stand 2023).

„Ein Ziel ohne Termin ist nur ein Traum.“ Milton H. Erickson